Quellensuche

Zunächst müssen wir nach Quellen suchen, die unserem Bestand entsprechen.

Die umfangreichste Liste mit Z39.50-Quellen findet man beim dänischen Softwarehersteller Indexdata:

http://targettest.indexdata.com/

Dort finden wir auch fremdsprachige Datenquellen, wie z.B. in unserem Fall französische.

Wir wählen die Quelle, die uns den größten Erfolg zu versprechen scheint. Bei wissenschaftlichen Beständen wählen Sie bevorzugt Universitäten, die ansonsten eher zu meiden sind. Die Erreichbarkeitsrate ist wichtig. Achten Sie auf hohe Prozentzahlen unter „Host Connection Reliability“.

Nun geht es ans Basteln der Serveradresse. Sie hat immer folgendes Aussehen:

tcp:<Host-Name>: <Portnummer> /<Datenbankname>

Also etwa:

tcp:carmin.sudoc.abes.fr:210/abes-z39-public

In ps-biblio einrichten

Nun müssen wir ps-biblio mit der Quelle vertraut machen. Dazu gehen wir in das Menü

<System><Einstellungen><Online-Buchdatenabruf>

Unter der Rubrik Z39.50 Server klicken wir jetzt auf <Bearbeiten> und wählen <Neu>.

Anschließend füllen wir den Dialog folgendermaßen aus:

Datenanbieter: beliebiger Name

Servername: tcp:carmin.sudoc.abes.fr/abes-z39-public

Benutzername und Passwort bleiben frei. Diese Quelle verlangt keine Authentifizierung.

Mit dem Ländercode können wir einstellen, dass diese Quelle nur dann verwendet wird, wenn die ISBN mit einer bestimmten Zahl beginnt, z.B. 3 für Deutschland oder 2 für Frankreich.

Damit verhindern wir, dass unnötigerweise Quellen durchsucht werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu unserem Buch keine Informationen bereithalten. Denn was machte es für einen Sinn, in einer französischen Bibliothek ein Buch von Dieter Bohlen zu suchen?

Quellentest

Um die Quelle zu testen, deaktivieren wir alle anderen Quellen mit der Leertaste.

Nun öffnen wir mit <F11> bzw. <Medien><Kartei öffnen> in die Medienkartei.

Mit <Neu> erzeugen wir ein neues Buch und geben die ISBN unseres Buches ein, z.B.

2070417190.

Über die Weltkugel wird nun die neue Quelle kontaktiert – et voilà! Das Buch ist da.

Manchmal kann es Probleme mit den Accents geben, probieren Sie vielleicht also noch andere Quellen.

Selbstverständlich können Sie auf diese Weise auch englische, spanische oder italienische Datenquellen einbinden.